Wer hätte gedacht, dass an einem Montag Morgen am 14.10.2019 um 09.15 Uhr so viele Kita-Kinder so lange und andächtig einer religiösen Feier folgen könnten. Die erwachsenen Besucherinnen und Besucher an ihrer Spitze 2. Bürgermeister Martin Mack und ehem. Kita-Leiterin Helga Reder waren erstaunt und begeistert zugleich. Die Erzieherinnen und Pfr. Amrehn hatten ein Marienlob vorbereitet, das sich mit der Geschichte des französischen Wallfahrtsortes Lourdes befasste. So lernten die Kinder nicht nur französische Worte wie das Sehermädchen Bernadette, sondern auch die Melodie des bekannten Rufes „Ave Maria“.

Eine Kurzzusammenfassung der Geschichte der Grotte gab Pfr. Amrehn für die Erwachsenen. Bereits im Jahr 1877 hatte ein Pilger die Statue der Hl. Bernadette erworben. Diese kam, wohl durch Schenkung wie ihre Inschrift verrät, in den Besitz der Kindertagesstätte in Unterspiesheim und diente zusammen mit der Statue der Gottesmutter Maria in der Grotte der Ordensfrauen an der Mauer des Freigeländes (heute: Matschecke). Als diese Grotte durch Blitzschlag zerstört wurde, verschwanden auch die Statuen in der Versenkung und gelangten über das Pfarramt nun wieder an ihren früheren Platz. Sebastian Henkel, unterstützt durch Inge Henkel und Herbert Brand, hatte sich bereiterklärt ehrenamtlich eine neue Grotte mit Bruchsteinen zu errichten. Und so konnte man nun diese Feier der Übergabe gestalten. Die Kinder und Erzieherinnen hatten die Grotte mit Kerzen und Blumen geschmückt und mit allen Besuchern erinnert man sich im Rosenkranzgebet an wichtiges aus dem Leben von Jesus und Maria. Immer wieder und in verschiedenen Sprachen erklang der gesungene Ruf „Ave Maria“ („Hallo Maria“, „Bon jour Marie“). Vielen Dank allen, die mitgeholfen haben, ein Stück Kindergarten-Geschichte zu erhalten und vor allem auch für den weiteren Gebrauch zu ermöglichen, denn immer wieder will man die Grotte für Gottesdienste und Impulse benutzen, vor allem, wenn man im Freien Gottesdienst feiern kann

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